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AutorenbildKosmetik Gröger

Tierversuche und Kosmetika



Dass es nicht in Ordnung ist, wenn für Cremes, Lippenstifte, Lotionen oder sonstige Kosmetik Tiere sterben müssen, sollte eigentlich klar sein. Trotzdem wird in vielen Ländern noch genau das in Kauf genommen: In etwa 80 Prozent der Länder weltweit ist es erlaubt, Kosmetik an Tieren zu testen. Dagegen will das Europaparlament endlich vorgehen: Die EU fordert ein weltweites Verbot.

In Deutschland ist es laut Tierschutzgesetz bereits seit 1998 verboten, für die Entwicklung von Kosmetika Tierversuche durchzuführen.

Auch auf europäischer Ebene wurden 2003 weitere umfangreiche Vorschriften zum Verbot von Tierversuchen für Kosmetika erlassen. Kosmetikprodukte dürfen also schon seit 20 Jahren nicht mehr an Tieren getestet werden. Seit 2009 sind Tierversuche mit Bestandteilen kosmetischer Mittel ebenfalls verboten. Trotzdem findet man immer wieder Hinweise auf Kosmetikverpackungen, die den Verzicht auf Tierversuche wie eine besondere Auszeichnung darstellen.

In Deutschland engagiert man sich für die Entwicklung von Alternativmethoden zu den Tierversuchen und setzt sich hierbei auch für eine zügige Entwicklung von Alternativmethoden innerhalb der Europäischen Union ein. Denn gesetzlich festgelegt ist auch, dass alle in der Kosmetik eingesetzten Rohstoffe sicher sein müssen- und das gilt es zu gewährleisten. So können Kosmetikhersteller nur Rohstoffe einsetzen, die entweder vor 2009 einmal im Tierversuch getestet und als sicher bewertet wurden, oder es müssen valide Ergebnisse von Alternativmethoden vorliegen.

Quelle: Kosmetik international 03/2019

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