Undenkbar, die Haut ohne Zusammenhang mit den klimatischen Anforderungen der verschiedenen Jahreszeiten zu betrachten – Frühling, Sommer, Herbst, Winter und auch die Zwischensaisonen beeinflussen unser Äußeres. • Sonnenschäden • stärkere Verhornung
Erfrischung tut gut: Die Haut im Frühling Im Frühjahr ist es draußen noch kühl und windig, drinnen dagegen wird oft noch kräftig geheizt. Die Haut ist also einem ständigen Temperaturwechsel ausgesetzt:Sie trocknet schnell aus und spannt. Besonders, wenn es ihr auch noch an Fetten (Lipiden) fehlt. Dann ist sie nicht nur feuchtigkeits-, sondern auch fettarm. Kommt noch der Pollenflug dazu, kann die Haut zusätzlich jucken. Was hilft? Trockene, gespannte, gereizte und eventuell juckende Hautpartien freuen sich jetzt über Feuchtigkeitsspender mit Wirkstoffen wie Urea oder Hyaluronsäure und über Mineralien wie Magnesium und Zink. Fehlt es der Haut an Fett, tun pflanzliche Öle und Fett- säuren (Omega 3 und 6) gut. Spröde, müde wirkende Haut, die dennoch ölig ist, braucht kein Fett, sondern eine leichte Pflege wie Lotion oder Gel, die Milchsäure, Vitamin C oder Lipo-Hydroxysäure enthalten. Erfrischende Seren päppeln trockene Haut auf; fehlen Lipide, also Fett, darf über das eingezogene Serum noch eine nährende Creme aufgetragen werden. Bitte jetzt auf Reinigungsmasken verzichten, sie entziehen der Haut Fett und würden sie weiter austrocknen!
Durst auf Wasser: Die Haut im Sommer
An unsere Haut kommt jetzt mehr Luft und Sonnenlicht, wir tanken Vitamin D.
Das ist wichtig für den Erhalt und den Aufbau der Knochenstruktur. Auch kurbelt die Sonne wieder unsere Serotoninproduktion an, das sind die Glückshormone, die uns mit dem Sommerlicht um die Wette strahlen lassen. Gleichzeitig schwitzen wir stärker, muten unserer Haut Salz- und Chlorwasser sowie Sonnenbäder zu. Unreinheiten, Pickel und Irritationen können die Folge sein, da vermehrte Schweiß- und Talgbildung die Poren leicht verstopfen. Bakterien haben dann ein leichteres Spiel. Zum täglichen Sommerritual sollten deshalb die gründliche Hautreinigung morgens und abends gehören. Eukalyptus oder Mentholextrakte, grüner Tee und Zitrusfrüch- te bieten sich hierfür an, sie wirken erfrischend und halten die Poren rein. Eine tiefenreinigende Maske sorgt einmal pro Woche für „Klarheit“. Auf fettreiche Pflege können wir jetzt verzichten. Keinesfalls verzichtbar ist Sonnenschutz, mindestens der Stärke 20. Immer wieder nachcremen! Auch Tagespflege oder Make-up-Produkte enthalten oft bereits einen Lichtschutzfaktor. Die intensivste Sonneneinstrahlung zwischen 10 und 15 Uhr sollten Sie im Hochsommer meiden und sich viel im Schatten aufhalten. Sonne und Wind trocknen die Haut aus. Das gilt übrigens auch für heißes Wasser, daher sollte man im Sommer eher lauwarm duschen. Den Durst unserer Haut stillen jetzt leichte Bodylotions, die einen höheren Wasseranteil aufweisen als fettreiche Cremes. Viel trinken, etwa 2 bis 3 Liter pro Tag, hilft außerdem, den Wasserhaushalt des Körpers auszugleichen und wir bleiben fitter.
Sensibel den Übergang meistern: Die Haut im Herbst Es ist ein wenig so wie im Frühling: Draußen wird es jetzt wieder kühler, wir halten uns vermehrt im Warmen auf, wo auch weniger Tageslicht an unsere Haut dringt. Verwöhnende Feuchtigkeitspflege ist jetzt angesagt; in der Nacht darf es gern eine rückfettende Creme sein. Über eine Extraportion (pflanzliches) Fett freut sich jetzt auch der Rest unseres Körpers, den wir im Herbst wieder mehr „einpacken“ und weniger auf seine Signale achten als im Sommer: Argan-, Mandel-, Aprikosenkern- und Olivenöl spenden jetzt wohltuende Nährstoffe, ebenso Sheabutter oder Linolen- säure. Direkt nach dem Duschen aufgetragen, ziehen fettreiche Öle und Lotionen besonders gut ein. Auch die Hände brauchen jetzt eine Extra-Pflege, etwa eine reich- haltige Creme mit pflanzlichen Fetten oder Urea, wenn die Haut zu Rissen neigt. Spröde Lippen müssen nicht sein: Wählen Sie dafür eine Lippenpflege, die auf Pflanzenölen und/oder Bienenwachs basiert, um die Lippen nachhaltig zu fetten und zu nähren. Wer jetzt schon beim Blick in den Spiegel schlechte Laune bekommt, weil die Sommerbräune einer müden Blässe gewichen ist, gönnt sich ab und zu ein Peeling, das die Durchblutung anregt und Hautschüppchen entfernt.
Warm und kalt im Wechsel: Die Haut im Winter Kälte, geringe Luftfeuchtigkeit draußen und trockene Heizungsluft drinnen: Das alles begünstigt das Austrocknen unserer Haut. In der Kälte ziehen sich die subkutanen Blutgefäße zusammen, um die Körperwärme aufrecht zu erhalten. Die Blutzufuhr zur Haut wird dadurch gedrosselt, wir sehen eher blass aus. Auch derHautstoffwechsel arbeitet auf Sparflamme, Schad- und Reizstoffe haben ein leichtes Spiel. Bei Temperaturen unter acht Grad Celsius produzieren unsere Talgdrüsen außerdem weniger Fett – bei extremer Kälte stellen sie die Talgproduktion bisweilen sogar ganz ein. Es fehlt der natürliche, schützende Fettfilm, Wasser verdunstet schneller auf unserer Hautoberfläche. Was die Haut jetzt braucht sind Feuchtigkeit und Fett gleichermaßen. Ein Geheimtipp ist, die nährstoffreiche Nachtcreme auch tagsüber zu benutzen. Ansonsten empfehlen sich auch lipidreiche Gele. Wer bereits ölige Haut hat, cremt einfach öfter, statt noch mehr Fett zu verwenden. Neben den Händen, die durch Kälte und Wind besonders stark beansprucht werden, freuen sich jetzt auch der Hals und das Dekolleté, die nun oft hinter Wollschals und Rollkragen verschwinden, über mehr Pflege-Aufmerksamkeit. Wer viel Wintersport betreibt und sich in den Bergen aufhält, kann zwar auch in der kalten Jahreszeit wunderbar Sonne tanken, sollte aber unbedingt an ausreichenden Sonnenschutz denken.
© Auszug aus dem Kosmetikratgeber " Ihre Haut umarmt Sie ein Leben lang"
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