Passagiere eines Flugzeugs seien immer mehr schädlichen Strahlen ausgesetzt, warnen Gesundheitsexperten. Demnach stünden sie einem größeren Risiko für Hautkrebs gegenüber als jeder andere auf dem Boden. Vor allem der so beliebte Fensterplatz könne der Haut schaden.
"Es gibt zwei Arten von UV-Strahlung in Verbindung mit Hautkrebs: UVA und UVB. Wenn Sie in einem Flugzeug sind, wird die UVB-Strahlung, die meistens mit Sonnenbrand in Verbindung gebracht wird, durch die Fenster des Flugzeugs blockiert, aber die UVA-Strahlung nicht", weiss Matt Gass, ein Sprecher der British Association of Dermatologists (BAD). "Da Sie der Ozonschicht viel näher sind, sind die Sonnenstrahlen viel schädlicher."
Weiter erklärte Gass: "UVA kann Fensterglas durchdringen und dringt tiefer in die Haut ein als UVB. UVA-Schutz in einem Sonnenschutzmittel schützt die Haut vor Lichtalterung, also Hautalterung durch ultraviolette Strahlen, z. B. durch die Sonne verursachte Falten, und möglicherweise auch Hautkrebs."
Eine Studie im Jahr 2015 über das Risiko von Melanomen, also Hautkrebs, bei Piloten und Kabinenbesatzung, die in der Zeitschrift American Medical Association (JAMA) veröffentlicht wurde, ergab: Piloten, die ca. 56 Minuten in etwa 9.000 Metern Höhe fliegen, sind der gleichen Menge an krebserregenden UVA-Strahlen ausgesetzt, wie man sie von einem 20-minütigen Besuch im Solarium bekommen würde.
Diese Werte können beim Überfliegen dicker Wolkenschichten und Schneefelder, die bis zu 85 Prozent der UV-Strahlung reflektieren, deutlich höher sein.
©merkur.de, pixabay
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